8. März - internationaler Frauenkampftag


Proletarischer Feminismus für den Kommunismus!

„Der Fortschritt der Frauen war und ist der Fortschritt des Volkes. Aber sie waren nicht passive Begünstigte, sondern Schwestern in Waffen, entschiedene Kämpferinnen für die Sache der Unterdrückten und Militante der ersten Reihe. […] Die Frau, insbesondere die aus dem Volke, ist eine revolutionäre Kämpferin.“ (zitiert nach ‚Der Marxismus, Mariátegui und die Frauenbewegung‘)

Die proletarische Frau, die selbstverständlich die Hauptkraft im Kampf für die Emanzipation der Frau darstellt, ist nicht die einzige Unterdrückte – die Frau im Allgemeinen ist auf der ganzen Welt unterdrückt, wird entmündigt und zum Werkzeug gemacht, durch das Herrschaft übertragen wird. Arbeiterinnen, Bäuerinnen, Frauen aus dem Kleinbürgertum und sogar die Frauen der Bourgeoisie – sie alle erfahren den Widerspruch des Patriarchats. Somit gibt es für die Frau aus dem Volk zwei Gründe zu kämpfen: Den fundamentalen Kampf gegen den Imperialismus und an zweiter Stelle den Kampf gegen die Unterdrückung der Frau, dessen vollständiger Erfolg wiederum nur durch den Sieg über den Imperialismus ermöglicht wird.

Der Proletarische Feminismus ist Teil der Ideologie des Proletariats, des Marxismus-Leninismus-Maoismus. Der Kampf für die Emanzipation der Frau darf nicht auf die „Sexismusdebatte“, „Queertheorien“ oder „Genderdiskussionen“, Ausdrücke des kleinbürgerlichen Feminismus, reduziert werden. Natürlich sind sexuelle Übergriffe und Gewalt gegen Frauen Ausdrücke des Patriarchats, also Teil des herrschenden imperialistischen Systems, das bekämpft werden muss. Erst wenn das System der Ausbeutung und Unterdrückung des Menschen durch den Menschen bezwungen ist, kann sich die Frau vollends emanzipieren.

Schon immer folgt auf Unterdrückung der Widerstand.


Die Frauen des Volkes im Allgemeinen sind von der Ausbeutung und Unterdrückung durch den Kapitalismus in seinem imperialistischen Stadium betroffen. In den unterdrückten Nationen lastet auf den Frauen wie auf dem Rest des Volkes zusätzlich Halbfeudalität und Halbkolonialität.

Wie die Unterdrückung und Ausbeutung des Proletariats, hat auch die besondere Unterdrückung der Frau ihren Ursprung im Privateigentum; die Unterdrückung der Frau ist dementsprechend engstens mit dem Eigentum verbunden, weswegen der Feminismus im Wesen revolutionär ist und ein Ziel mit dem Proletariat teilt: die Aufhebung des Privateigentums an Produktionsmitteln und darüberhinaus des Privateigentums in seiner heutigen Form an sich.

Peru

Das Volk Perus wehrt sich, indem es bewaffnet unter der Führung der KPP (Kommunistische Partei Perus) gegen den alten Staat und die Herrschaft ausländischer Imperialisten, hauptsächlich Yankee-Imperialisten, kämpft.

Weltweit einzigartig ist die Tatsache, dass 50% der Partei- und Massenorganisationsmitglieder der KPP Frauen sind, die auch höchste Führungspositionen einnehmen und als entschlossene Militante und „Schwestern in Waffen“ Seite an Seite mit den Männern gegen Imperialismus, Revisionismus und Reaktion kämpfen.

Da die Unterdrückung des Volkes aufgrund seiner halbfeudalen, halbkolonialen Realität und der Kampf in Peru aufgrund der Stärke der KPP und die notwendigerweise folgenden brutalen Reaktionen des alten Staates, ein ganz anderes Ausmaß als hier in Deutschland erreicht, sind zehntausende Frauen im Kampf gefallen, gefoltert, vergewaltigt und ermordet worden.

Ein herausragendes Beispiel für den selbstlosen Kampf der peruanischen Frau gegen den Imperialismus ist Genossin Norah (bürgerlicher Name: Augusta de la Torre, 1962-1988), die mit 17 Jahren in die KPP eingetreten ist und bis heute eine Schlüsselfigur in der Volksfrauenbewegung darstellt. Genossin Norah war Aktivistin in der Revolutionären Studentenfront und übernahm des weiteren führende Aufgaben in der Arbeiterorganisation und Jugendorganisation. Sie führte Guerilla-Aktionen und wurde im Laufe des Kampfes zweite Verantwortliche der KPP. Genossin Norah starb im November 1988 während einer Sitzung des Parteitags.

Sie war und ist im Volk sehr beliebt und geehrt wegen ihrer Stärke und Selbstlosigkeit im Kampf.

Deutschland

In der BRD muss eine revolutionäre Frauenbewegung unter der Führung des Proletariats entstehen, um Frauen aus der bürgerlichen Unmündigkeit zu führen, Apolitismus zu durchbrechen und die Theorie der „minderwertigen weiblichen Natur“ zu bekämpfen.

Auch in Deutschland sieht sich die Frau mit dem Widerspruch des Patriarchats konfrontiert,

auch in Deutschland ist die Frau eine Unterdrückte des Imperialismus.

Zweidrittel der mehr als neun Millionen Menschen, die in Deutschland im Niedriglohnsektor arbeiten sind Frauen; 46% der Frauen in Deutschland sind inTeilzeit beschäftigt – sehr viele von ihnen sind Migrantinnen. Das ist nur ein konkretes Beispiel für die ökonomische Unterdrückung der Frau in Deutschland und die wichtige Rolle der Migrantinnen im Kampf gegen die Ausbeutung.

Für uns ist es wichtig, sich ein Beispiel zu nehmen an den internationalen kommunistischen Führerinnen, die gegen den Apolitismus der Frauen kämpfen und die berechtigte Wut der Frauen in revolutionäre Kraft umwandeln, um andere Frauen zu politisieren, mobilisieren und organisieren.

„Frauen tragen den halben Himmel.“, besagt ein Zitat des Vorsitzenden Mao Tse-Tung.

Entfesselt die Stärke der Frau als eine mächtige Kraft für die Revolution!

Rote Jugend Berlin



Das Video zeigt Frauen der Massenorganisation "Movimiento Femenino Popular- MFP" der KPP bei einer Parade die sie - allen Widerständen zum Trotz - zu einem 8. März im Knast durchführten.